Privates

Wohnsitutation:

 

Seit dem 01. September 2018 wohne ich in Baiersbronn am Bach. Der gleichnamige Ort namens Tonbach ist ein winziges Dorf mit 14.597 Einwohnern, es ist ein kleines VIP-Dorf. Durch das weltberühmte Hotel "Traube", wo George Clooney ständig mit Ehefrau Amal residiert, sind die Mieten hier nicht gerade billig.

 

 Ich  entscheide selber, was ich für Miete ausgeben kann  und wie ich meine Rente einsetze, welches mir zur Ernährung und Lebensführung zur Verfügung steht. 

 

Da ich allergiebedingt (Schimmelallergie & gegen Betäubungsmittel) behindert bin, bedeutet meine 

„personenzentrierte Teilhabe“ in diesem Zusammenhang auch, dass jeder Mensch wählen kann, wieviel des ihm zur Verfügung stehenden Geldes er wofür genau einsetzt. Das ist mein Selbstbestimmungsrecht.

 

Ein Mensch mit Behinderung, der in einer eigenen Wohnung lebt, muss für diesen Teil seiner Bedürfnisse bereits bislang entweder selbst aufkommen oder er erhält Grundsicherung nach dem SGB II bzw. dem Dritten oder Vierten Kapitel des SGB XII. Davon unabhängig erhält er (soweit er darauf einen Anspruch hat) Fachleistungen der Eingliederungshilfe. 

 

All dies bekomme ich nicht. Bisher bin ich gut zurecht gekommen, da diese Wohnung genau meinen Wünschen und Vorlieben entspricht. Sie ist gut geschnitten, sehr hell (Südseite) und liegt im Erdgeschoß; auch für meinen geliebten Kater ist bestens gesorgt. Er kann rein und raus in den Garten oder die freie Natur, so oft es ihm beliebt.

 

Aus Dank bekomme ich von ihm regelmässig Geschenke in Form von Mäusen, manchmal einen Vogel, die ich meistens lebend wieder heraustrage.

 

Nun offenbarte mir mein Vermieter von gut einer Woche, dass er mir wegen "Eigenbedarf" kündigen möchte. Seit dem hängt mein Leben schief in den Angeln, sozusagen an einem seidenen Faden. Nach überstandener 26 monatiger Obdachgewährung bei meinem damaligen Lebensab-schiedsgefährten Victor, einem Russen, wohl mehr als verständlich, diesem Trauma umständehalber nicht noch einmal ausgesetzt zu werden. Abhängigkeit ist so gar nicht mein Ding, was man von Victor nicht gerade behaupten konnte. Er war abhängig vom Alkohol, von mir und von anderen Lastern, die sich auf Dauer für mich als lebensverkürzend auswirkten, weil er mir sprichwörtlich die Luft zum Atmen nahm.

 

So zog ich komplett weg von Black Forest (dem schönen Schwarzwald) weg aus Baden-Württemberg nach Sachsen, wo ich ein alleinstehendes Häuschen gemietet hatte. Diese Aktion war ein noch größeres Desaster, als das Mietverhältnis in Baiersbronn, wo ich als Kind schon war und in der Murg ge- plantscht hatte. Aber davon später. Ja manche Dinge durchlebt man im Leben zwei- bis dreimal, z.B. die Ehe, Umzüge allerdings fast 30ig mal, weil ich früher ein reiselustiger Mensch war.

Hier feier ich gerade meinen Einzug mit meiner Nachbarschaft in Hirschfelde (Freistaat Sachsen), alles liebe betagte Nachbarinnen, die auch Gartenbesitzerinnen sind und ihren Lebensabend in ihrer Datsche im Sommer geniessen.

 von links nach rechts:

Elisabeth, Regina, Ilse und Petra Frauchen von Bonnie, für die ich die Tagesmutter bin ....

  

 

 

In Bearbeitung